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Zen-Buddhismus

Kanji für den Begriff Zen Enso

Kanji für den Begriff Zen Enso

Bilder: (1) Kanji für »Zen« (2) ensō »Kreisform« (Quelle: Wikipedia)

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1. Schemata

Obwohl dem Zen-Buddhismus intrinsisch eine Sprach- und Systematisierungsskepsis zu eigen ist, lassen sich zahlreiche Konzepte durchaus systematisch darstellen. Auch wenn damit nicht der Anspruch erhoben werden soll, diese Konzepte adäquat erfassen zu können, helfen Schemata dem verbalisierenden Verstehen der zugrunde liegenden Prinzipien. Zudem finden sich nachfolgend auch Schemata zu historischen Entwicklungen, wenn auch zum Teil als Elemente des traditionellen Zen-Narrativs und weniger als Ergebnisse historisch-kritischer Forschung.

1.1. Überblick über wichtige Ch’an/Zen-Traditionslinien

Das Schema stellt einen Überblick über wichtige Ch’an/Zen-Traditionslinien in China und Japan durch die Geschichte hindurch dar. Es beginnt mit Śākyamuni Buddha und endet mit Hakuin Ekaku. Der Focus liegt auf Meister:innen, die für den japanischen Cáodòng zōng / Ts’ao-tung-tsung (Sōtō-shū) und Línjì zōng / Lin-chi-tsung (Rinzai-shū) wichtig sind.

1.2. Zen-Sekten und Personen, die besonders für nicht-japanisches (v.a. deutsches) Zen relevant sind

Dieses Schema bietet einerseits einen sehr kurzen Überblick über die beiden Zen-Hauptseken in Japan mit ihren Haupttempeln und andererseits einen Überblick über die Zen-Traditionslinien und -Einflüsse, die für nicht-japanisches (besonders deutsches) Zen relevant sind. Zusätzlich sind in den Schemata Personen zu finden, die für den Übersetzungs- und Kommentierungsprozess des Werks des Zen-Meisters Eihei Dōgen (13. Jh.) – dem Gründer des japanischen Sōtō-Zen – relevant sind.

1.3. Methode zum hishiryō-Bewusstsein (nach Deshimaru Taisen)

Dieses Schema veranschaulicht die Methodologie des hishiryō-Bewusstseins von Zazen (shikantaza). Dabei sind die beiden Methoden der Bewusstseinsbeobachtung und der Konzentration zentral und führen letztlich zu einem Zustand von »wirklichem Samadhi« (jo-e), den Deshimaru als harmonische Kombination aus samadhi (jo) und der ganzheitlichen Weisheit (e) des ultimativen (Leerheit) und musō (Formlosigkeit) beschreibt.

2. Medien

3. Bibliographie

3.1. Primärliteratur: Texte aus der Tradition und von Zen-Meister:innen

  • Suzuki, Shunryu: Zen Mind, Beginner’s Mind, Shambala: Boulder (Colorado) 2020 [978-1611808414].
  • Uchiyama, Kosho: Opening the Hand of Thought, Wisdom Publications: Somerville (MA) 2004 [978-0861713578].
  • Uchiyama, Kosho: Weg zum Selbst. Zen-Wirklichkeit, Otto Wilhelm Barth Verlag: Weilheim (Oberbayern) 1973 [3-87041-265-8].
  • Kapleau, Philip: Die drei Pfeiler des Zen. Lehre, Übung, Erleuchtung [1965], O.W. Barth: München 2012 [9783426291282].
  • Loori, John Daido (Hg.): The Art of Just Sitting. Essential Writings on the Zen Practice of Shikantaza [2002], Wisdom Publications: Boston, 2. Auflage 2004 [0-86171-327-3].
  • Loori, John Daido (Hg.): Sitting with Koans. Essential Writings on Zen Koan Introspection [2006], Wisdom Publications: Boston, 5. Auflage 2009 [0-86171-369-9].

3.2. Sekundärliteratur: (Wissenschaftliche) Texte über Zen

  • Brück, Michael von: Zen. Geschichte und Praxis [2004] (= C.H. Beck Wissen 2344), Beck: München, 3. Auflage 2016 [9783406508448].
  • Pye, Michael: Entwicklung und Vielfalt des japanischen Buddhismus, in: Hutter, Manfred (Hg.): Der Buddhismus, Bd. 3: Ostasiatischer Buddhismus und Buddhismus im Westen (= Die Religionen der Menschheit 24.3), Kohlhammer: Stuttgart 2018 [978-3-17-028364-0], 229–375.
  • Zen Studies Podcast